Silke Maier Witt Kinder: Partner, Vermögen, Größe, Eltern, Alter

In ihrem Rückblick auf die RAF-Zeit der 1970er- und 1980er-Jahre wirkt Silke Maier-Witt durchaus sympathisch. Die Rote Armee Fraktion, eine linksterroristische Organisation, die von den späten 1960er-Jahren bis 1990 in Westdeutschland operierte, ist heute keinem jungen Deutschen mehr ein Begriff. Silke, geboren am 21. Januar 1950 in Nagold, Deutschland, zeugt von einer turbulenten Zeit der deutschen Geschichtsaufarbeitung, geprägt von politischen Umbrüchen, Radikalismus und – in diesem Ausmaß – der umfassenden Zerstörung durch ideologische Konflikte. Das Leben von Silke Maier-Witt spiegelt die deutsche Nachkriegsgeschichte mit all ihren gesellschaftspolitischen Umbrüchen wider und gibt Einblick in den Kontext derer, die zu extremen Mitteln griffen.
Wikipedia and Career
Silke Maier-Witt verbrachte ihre frühen Jahre an einem Ort, der mit den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs zu kämpfen hatte, und war daher stark von den gesellschaftlichen Veränderungen geprägt. Ständige Vertreter der deutschen Teilung, der zukünftigen Überlegungen von CIA und KGB und gleichzeitig die Vorstellung eines europaweit wachsenden politischen Drucks boten einen fruchtbaren Boden für radikale Gruppen wie den von der RAF militarisierten Widerstand gegen das, was sie als imperialistisch-kapitalistisches System bezeichneten. Damals waren diese Menschen von der Unterdrückung und Ungerechtigkeit ihrer Gegenspieler nicht überzeugt. Silke Maier-Witt fand sich in etwas verstrickt, das sie letztlich mit der RAF verbinden sollte.
Profile and Biography
Als sie sich Anfang der 1970er Jahre offiziell der RAF bei ihren Aktionen durch Bombenanschläge, Entführungen und Attentate anschloss, wurden diese Aktionen von den Gruppenmitgliedern als Reaktion auf systemische Ungerechtigkeit gesehen; ihrer Ansicht nach führten sie einen revolutionären Krieg. Tatsächlich rechtfertigte Maier-Witt die meisten ihrer späteren, nicht mehr zu verurteilenden Aktionen mit Aktivitäten, die die Sache der RAF förderten und ihr Bekenntnis zu einer radikalen Ideologie bewiesen. Ihr tiefstes Engagement wurde letztlich durch die Logik der Gruppenführung beflügelt, die gewaltsamen Widerstand für notwendig hielt, und führte sie zu einer der bekanntesten linksterroristischen Organisationen der deutschen Geschichte.
Ihre Verhaftung 1971 und ihre Verurteilung wegen
Mitgliedschaft in der RAF markierten einen Wendepunkt, da sie nun die Konsequenzen ihres Handelns zu tragen hatte. Mit der Zeit entwickelte sie ein ernsthaftes Interesse an Gewaltverzicht und wandte sich bald gegen alle Nachahmer der extremistischen Taktiken jener Zeit. Dieser Wandel ist entscheidend für das Verständnis ihrer komplexen Persönlichkeit: Er deutet auf eine Art Umkehr hin: von der passiven Akzeptanz des Nachkriegsradikalismus hin zur Hinterfragung der moralischen Rechtfertigung ihrer früheren Handlungen. Viele ehemalige Extremisten, die unter der Last ihrer vergangenen Taten litten, und auch Maier-Witts Leben seit ihrer Haftentlassung erzählt von diesem qualvollen Weg voller Schuld, Erlösung und einem komplexen Gefüge politischer Ideale.
Nach ihrer Haftentlassung löste sie sich von ihren früheren Bindungen. Maier-Witt ließ sich in Ostdeutschland und später in der ehemaligen DDR nieder und versuchte, sich fernab der Öffentlichkeit und des quälenden Erbes der RAF ein neues Leben aufzubauen.